Krieg in Europa – Kommunikation auf dem Prüfstand

Krieg in Europa – Kommunikation auf dem Prüfstand

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Aktuell herrscht Krieg in Europa – Russland hat die Ukraine angegriffen. Als jemand, der aufgewachsen ist im kalten Krieg, mit Begriffen wie beispielsweise „Gleichgewicht des Schreckens“ hätte ich es niemals für möglich gehalten, dass in Europa nochmal Soldaten in ein Land einmarschieren und Städte einnehmen. Es fallen Bomben, es wird geschossen.

Konflikte – so dachte ich bislang – werden heute anders ausgefochten, digitaler, abstrakter. So zum Beispiel auch über die Kommunikation abseits der politischen Debatten. Zugegeben, diese Dimension der Kriegsführung kommt in dem aktuellen Ukraine-Russland-Krieg noch hinzu. So stellt sich nicht nur mir die Frage:

Wo holt man sich nun verlässliche Informationen?

Denn: Schnell kursieren in den sozialen Medien sogenannte „Fake News“. Unter diesem Sammelbegriff werden sowohl „Desinformationen“ als auch „Fehlinformation“ gefasst. Wo genau liegt der Unterschied? Und warum ist es wichtig, diesen Unterschied zu kennen?

Bei einer Desinformation handelt es sich um falsche Informationen, die mit der Absicht veröffentlicht werden, Menschen zu täuschen oder Schaden anzurichten. Es werden Inhalte erfunden und mit Lügen und Gerüchten versetzt. Inhalte werden aus dem Zusammenhang gerissen, Zitate gekürzt, Statistiken gefälscht. Auch die Manipulation von Fotos fällt darunter (Quelle: @socialmediawatchblog). Eine Desinformation wird häufig emotional aufgeladen und reißerisch präsentiert.

Die Fehlinformation ist eine falsche Information, die unabsichtlich ohne Täuschungsabsicht verbreitet wird. Hier kann es sich um journalistische Fehler handeln und/oder um Fehlinterpretationen. Auch Satire oder Schlagwort-Überschriften können beim Empfänger der Nachricht ein falsches Bild entstehen lassen.

Der Unterschied liegt also in der Absicht, die einer Nachricht zugrunde liegt.

Es ist immer eine Herausforderung, einen Weg zu finden sich gut zu informieren. Das gilt besonders für die Menschen in den betroffenen Kriegsgebieten.

Kommunikation ist so wichtig, wird gleichzeitig gerade in diesen Zeiten missbraucht.  Für mich ist ein Zeichen für eine gute Quelle, wenn beispielsweise aus verschiedenen Perspektiven berichtet wird.

Woran machen Sie eine gute Quelle aus, woher beziehen Sie Ihre Informationen?

Schreiben Sie mir gern:

rodeck@wirlotsen.de

 

Foto von brotiN biswaS von Pexels, vielen Dank!