2 wesentliche Effekte der Kommunikation im Veränderungsprozess

2 wesentliche Effekte der Kommunikation im Veränderungsprozess

Immer wieder werde ich mit der Frage konfrontiert, was die Kommunikation in einem Veränderungsprozess überhaupt leisten kann.  Entweder entsteht diese Frage in einem laufenden Projekt oder bei der Planung eines Projektes.

Neben der reinen Information, die die Kommunikation übermitteln soll, geht es im Wesentlichen um zwei Effekte, die ausgesprochen wichtig für das Funktionieren eines Veränderungsprozesses sind.

1.Effekt: Mache aus subjektiven „Verlierern“ Unterstützer!

Zum einen fühlt sich in der Regel erstmal JEDER, der mit einer Veränderung konfrontiert ist, als Verlierer. Er verliert ja auch seine gewohnten Rahmenbedingungen, geht aber darum nicht zwingend als Verlierer aus der Veränderung hervor.
Eine geplante, schnelle Projekt-Kommunikation bringt hier Klarheit.
Durch transparente und aussagekräftige Inhalte, die sich sehr sorgfältig auf die unterschiedlichen Zielgruppen ausrichten, werden aus subjektiven „Verlierern“ tatsächliche Gewinner und damit Supporter des Wandels. Das ist immens wichtig, da ein gefühlter Verlierer gleichzeitig auch ein Gegner der Veränderung ist und diese torpediert.
Nur mit einer glaubwürdigen Kommunikation ist dieses auf- bzw. abzufangen.

2.Effekt: Verkürze die Phasen im Veränderungsprozess

Ein Veränderungsprozess durchläuft verschiedene Phasen. Das „Haus der Veränderung“  gliedert die Veränderung in 4 Phasen:

1)      Phase der bekannten, vertrauten Situation: Vorherrschendes Gefühl: Zufriedenheit

und in dieser „gemütlich bekannten Zustand“ wird durch die Ankündigung einer Veränderung „gestört“

2)      Phase der Verleugnung: Vermutungen, Gerüchte, Schock, Überraschung. Vorherrschendes Gefühl: Widerstand und Verneinung

3)      Phase der Verwirrung: Das Alte klappt nicht mehr, das Neue noch nicht. Frustration, Resignation, rationale Einsicht führt zur emotionalen Einsicht.
Vorherrschendes Gefühl: JEIN

4)      Phase der Erneuerung: Annehmen der neuen Prozesse, dynamisches, positives Ausprobieren.
Vorherrschendes Gefühl: emotionales JA

Eine gut aufgesetzte Kommunikation hilft, die Verbleib-Dauer in den Phasen zu verkürzen, Verständnis für die Mitarbeiter zu zeigen und diese damit aktiv in den Prozess mit einzubeziehen.

Ganz nach dem Motto:
Kommunikation ist nicht ALLES, aber ohne Kommunikation ist alles NICHTS.